Dieses ABSTRACT gibt einen detaillierten Einblick in die komplexen systemtechnischen Zusammenhänge, Interaktionen und Kenngrößen, die in der TSI ENE, der TSI LOC&PAS, in den Normen EN 50119, EN 50149, EN 50317, EN 50367, EN 50318 und EN 50388 sowie in den Richtlinien nach dem Stand der Technik für einen freien Netzzugang festgelegt sind.
Oberleitungen sind ein wesentlicher Bauteil der Traktionsstromversorgung für den elektrischen Betrieb und damit der Eisenbahninfrastruktur.
Für die hohen Anforderungen an die Qualität, Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit und im Hinblick auf LCC (Lebenszykluskosten) der Oberleitungen, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsstrecken, wurden die Qualitätskriterien für Fahrdrähte und Oberleitungssysteme präziser gefasst, die Neubaurichtlinien und Instandhaltungsstrategien angepasst und mechanisierte, d. h. maschinenunterstützte, weitgehend automatisierte Montageverfahren eingeführt. Parallel dazu wurden die Werkstoffe für Fahrdrähte und die Fertigungsprozesse optimiert.
Hohe Fahrgeschwindigkeiten erfordern eine präzise Fahrleitungsgeometrie und Fahrdrähte aus hochfesten Materialien. Bei Fahrdrähten aus hochfesten Kupferlegierungen haben Herstellung und Montage einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Stromübertragung zwischen Fahrleitung und Stromabnehmer. Im Montageprozess sind zuverlässig Beschädigungen, Verbiegungen, Verdrehungen des Fahrdrahts zu vermeiden. Bei HGV-Fahrleitungen sind in den Normen sehr kleine Grenzwerte für eine verbleibende Mikrowelligkeit vorgegeben, die nur mit einer Maschinentechnologie erreicht werden kann, welche die Montage mit Nennzugkraft garantiert.
Das Abstract ermöglicht Studierenden und Praktikern der Bahnindustrie einen detaillierten Einstieg in das Thema und bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen.
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